Pressemeldung: FDP Schwerin für Verkauf des "Dr. K"  

Die FDP Schwerin plädiert für einen Verkauf des Jugendhauses „Dr. K“. Die Einrichtung ist dem Großteil der Jugendlichen in Schwerin nicht bekannt und wird kaum genutzt. Angesichts der enormen Verbindlichkeiten der Stadt würde ein Verkauf eine spürbare finanzielle Entlastung bedeuten. Zudem gibt es mehrere andere Angebote für Jugendliche wie den Jugendtreff „Westclub One“, das „JugendKreativZentrum JAMpoint“ und den „Komplex“, die auch gut angenommen werden.

Wir fordern, dass das Dezernat 5 als alternativer Standort für das „Dr. K“ geprüft wird. Dies könnte neue Perspektiven für die Umsetzung eines Konzepts für das Dr. K bieten und helfen, die Angebote für Jugendliche weiter auszubauen und anzupassen.

Durch einen Verkauf des Dr. K und die Prüfung alternativer Standorte könnte die Stadt pro Jahr rund 35.000 Euro einsparen, ohne dass es zu einem Qualitätsverlust im Bereich der Freizeitangebote für Jugendlichen in Schwerin kommt.

Der Kreisvorsitzende der „Jungen Liberalen Schwerin“ Patrick Eising, meint dazu folgendes:

„Angesichts der aktuellen Haushaltslage ist es entscheidend, geplante Investitionen sorgfältig zu überdenken, um die Stadtkasse zu entlasten. Die derzeitigen Nutzerzahlen zeigen deutlich, dass die bestehenden Angebote die Bedürfnisse der Jugendlichen nicht ausreichend erfüllen. Nutzerzahlen des Jahres 2023 zeigen, dass an mehreren Tagen im Monat lediglich 1 bis 5 Personen an den Programmen im Dr. Külz Haus teilnehmen. Durch die Schließung des offenen Jugendtreffs im Jahr 2024 wird diese Situation weiter verschärft, da die Räumlichkeiten noch weniger genutzt werden. Daher sehen wir eine finanziell ausufernde Sanierung des Dr. Külz Hauses angesichts der aktuellen Haushaltslage als wenig zielführend an. Vor diesem Hintergrund erscheint die Kritik von Herrn Böttger, die Stadt biete zu wenig für Jugendliche, nicht nachvollziehbar. Ein Blick auf die tatsächlichen Nutzerzahlen würde ihm zeigen, dass das Problem nicht in der Menge, sondern in der Attraktivität der Angebote liegt. Daher muss es unser Ziel sein, neue, bedarfsgerechte Programme für alle Jugendlichen zu entwickeln und bereits bestehende Einrichtungen wie den „Westclub One“, das „JugendKreativZentrum JAMpoint“ und das „Komplex“ gezielt aufzuwerten und bekannter zu machen. Die Herausforderung liegt nicht im Mangel an Angeboten, sondern darin, ansprechende und relevante Freizeitmöglichkeiten für die Jugendlichen unserer Stadt zu schaffen.“

Paul Bressel, Kreisvorsitzender der „FDP Schwerin“ und Stadtvertreter:

„Ich teile die Einschätzung von Patrick Eising, dem Jugendsprecher unserer Partei, und werde mich als Stadtvertreter im Schweriner Rathaus entschieden dafür einsetzen, dass DR. K verkauft wird. Die Kosten übersteigen den Nutzen bei weitem – eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung ist dringend erforderlich.“

FDP Schwerin